Philippe Noiret

französischer Schauspieler; Filme u. a.: "Zazie in der Métro", "Alexander, der Lebenskünstler", "Das große Fressen", "Masken", "Das Leben und nichts anderes"

* 1. Oktober 1930 Lille

† 23. November 2006 Paris

Herkunft

Philippe Noiret, kath., war der Sohn des Textilkaufmanns Pierre Noiret und der Lucy Heirman.

Ausbildung

N. besuchte als Internatsschüler das Lycée Janson-de-Sailly in Paris und das Collège der Oratorianer in Juilly. Dreimal fiel N. durch das Abitur. Einen Schauspielkurs belegte er am Centre dramatique de L'Ouest in Paris bei Regisseur Roger Blin.

Wirken

Hier debütierte N. und war an verschiedenen kleinen Pariser Kabarett-Bühnen tätig, ehe er Mitglied des Ensembles am Théâtre National Populaire (TNP) wurde und unter der Direktion des berühmten Theatermannes Jean Vigo (und neben Gérard Philippe) sieben Jahre lang das klassische Repertoire spielte. Nebenbei trat N. als Kabarettist auf und übernahm erste Fernsehrollen.

Die erste Filmrolle erhielt N. 1954 von Agnes Varda, damals Bühnenfotografin am TNP. "La Pointe Courte" war auch ihr erster dokumentarischer Spielfilm und ein Vorläufer der Nouvelle Vague. Die Hauptrolle als liebenswert chaotischer Onkel in Louis Malles "Zazie in der Métro" machte N. bekannt, und den Durchbruch zum ...